© DJK-SV Litzlohe e.V.

Konnten wir letzte Woche beim Tabellenletzten in Oberferrieden drei wichtige Punkte einfahren, empfangen wir mit dem 1. FC Deining am Sonntag um 15.00 Uhr (Zeitumstellung nicht vergessen) den ungeschlagenen Spitzenreiter und somit ein komplett anderes Kaliber.

Im Hinspiel konnten die Zuschauer ein seltenes Spektakel erleben, in den ersten 20 Minuten spielten uns die Deininger schwindelig und führten bis dato verdient bereits mit 3:0 und man musste das Schlimmste für unsere Mannschaft befürchten. Wir schafften jedoch nach 50 Minuten tatsächlich noch den Ausgleich, mussten uns am Ende jedoch noch mit 5:3 geschlagen geben. Der 1. FC Deining konnte nach der Winterpause noch kein Punktspiel bestreiten, dürfte somit also in Bestbesetzung bei uns antreten können.

Für die kommende Saison, in der die Deininger dann hoffentlich wieder im Kreisoberhaus spielen dürfen, hat der 1. FC Deining mit Alexander Braun einen Stammspieler des SV Seligenporten als Spielertrainer gewinnen können, der wieder zurück zu seinen Wurzeln kehrt.

Vor dem Hintergrund, dass der Verband mit seinen Statuten und Regeln mal wieder völlig unangemessen in den sportlichen Wettkampf in unserer Klasse eingegriffen hat, war der Sieg unserer Mannschaft letzte Woche nahezu schon überlebensnotwendig. Dem FG Wendelstein mit seinen vier Mannschaften im Punktspielbetrieb wurde von Saisonbeginn eine Ausnahmegenehmigung als Spielgemeinschaft gewährt und die erste Mannschaft steht an der Spitze der Kreisliga Neumarkt/Jura Nord und hätte somit gute Chancen in die Bezirksliga aufzusteigen. Im Laufe dieser Woche wurde jedoch bekannt, dass diese Mannschaft kein Aufstiegsrecht in die Bezirksliga besitzt. Für die Mannschaften in unserer Klasse die gegen den Abstieg spielen, entsteht somit das Szenario, dass die FG Wendelstein II (momentan mit zehn Punkten Tabellenvorletzter) in der Zukunft wohl deutlich verstärkt mit Spielern der ersten Mannschaft bzw. sogar mit der kompletten Ersten antreten könnte und der Abstiegskampf dadurch völlig verzerrt wird! Den Verantwortlichen in Wendelstein ist dabei überhaupt kein Vorwurf zu machen, schließlich nutzt man nur geltende Regeln aus und der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft ist in Wendelstein sehr wichtig, um den Verlust einer Vielzahl an hoffungsvollen Talenten zu verhindern, die nicht bereit sind in den Niederungen der A-Klasse ihre ersten Erfahrungen im Seniorenbereich zu sammeln.

Kritik muss vielmehr am Verband geübt werden, der mit seinen Entscheidungen immer mehr die Arbeit der kleinen Vereine in den Kreisen torpediert und sich die Frage gefallen lassen muss, ob seine medienwirksamen Kampagnen über die Bedeutung der Arbeit der Vereine "an der Basis" nur Lippenbekenntnisse sind!